Wichtige Fachbegriffe auf einen Blick

Hier finden Sie viele Fachbegriffe kurz und bündig erklärt. Die Liste wird stetig erweitert.

A

Absatz: Unter Absatz versteht man die verkaufte Warenmenge in Stück, Liter, Kilogramm usw. Auskunft über diese Menge gibt die Absatzstatistik.

Agio: Ein Aufschlag, der über den Nennwert eines Wertpapiers oder Kredites liegt, der in Prozent angegeben ist.

B

Bestimmungskauf: Die genaue Beschaffenheit einer Ware wird erst später vom Käufer bestimmt.

D

Durchschnittliche Lagerdauer: Die durchschnittliche Lagerdauer gibt an, wie viel Tage ein bestimmter Artikel im Durchschnitt gelagert wird.

Formel: 360 / Umschlagshäufigkeit

Der durchschnittliche Lagerbestand gibt darüber Auskunft, wie hoch der Lagerbestand im Durchschnitt war. Ermittelt werden die Bestände während einer oder mehreren Inventuren.

Die Formel lauten bei monatlichen Inventuren: Anfangsbestand + 12 Monatsendbestände / 13

oder bei einer Jahresinventur: Anfangsbestand + Endbestand / 2.

E

EWIV: Die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung hat, nach Artikel 3 Absatz 1 EWIV-VO, den Zweck die wirtschaftliche Tätigkeit ihrer Mitglieder zu erleichtern oder zu entwickeln sowie die Ergebnisse dieser Tätigkeit zu verbessern oder zu steigern. Sie ist als Instrument zur Zusammenarbeit verschiedener Gesellschaften oder Personen aus verschiedenen Staaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) zu verstehen.

Extremumprinzip: Der Unterschied zwischen dem Aufwand und dem Ertrag soll möglichst gering ausfallen.

F

Firma: Ist vom bürgerlichen Namen zu unterscheidende Handelsname des Kaufmanns, unter der er seine Geschäfte betreibt und Unterschriften abgibt. Der Kaufmann kann unter seiner Firma klagen und verklagt werden kann (§ 17 HGB).

Formkaufmann: Kapitalgesellschaften (AG, GmbH) werden nach Ihrer Eintragung ins Handelsregister Kaufleute (Kaufmann kraft Rechtsform).

H

Höchstbestand: Aus Platz- und Kostengründen darf der Höchstbestand, der beim Eintreffen der neuen Lieferung erreicht wird, nicht überschritten werden. Er ist die Summe aus eiserne Reserve und Wareneingang.

M

Maximalprinzip: Mit gegebenen Mitteln soll ein größtmöglicher Erfolg erzielt werden.

Meldebestand: Der Meldebestand gibt den Bestand an, an dem der Artikel wieder geordert werden muss, um die Verkaufsbereitschaft zu gewährleisten. Die Formel lautet: Meldebestand = Tagesabsatz x Lieferzeit + Reserve.

Minimalprinzip (Sparprinzip): Ein gegebener Erfolg soll mit einem geringen Aufwand an Mittel erzielt werden.

MoMiG: MoMiG ist eine Abkürzung und bedeutet voll ausgeschrieben: Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen. Das Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) soll grundlegend modernisiert und zugleich dereguliert werden. Existenzgründungen sollen erleichtert und die Registereintragung von GmbHs beschleunigt werden. Die GmbH soll international wettbewerbsfähig sein. Missbrauchsfälle am Ende des Lebens der GmbH sollen bekämpft werden. […] – Auszug aus dem Regierungsentwurf vom 23. Mai 2007

O

Ökonomische Prinzip: Jedes wirtschaftliche Handeln, bei Knappheit der Güter, erfordert Maßnahmen nach dem ökonomischen oder auch Rationalprinzip.

R

Rack Jobber: Ein Großhändler mietet von einem Einzelhändler Regalflächen. Der Großhändler übernimmt die Bestückung und trägt das alleinige Risiko (Schwund, Verderb etc.). Der Einzelhändler erhält für diese Vermietung Umsatzprovision. Der Einzelhändler kann auf diese Weise seinen Kunden ein größeres Sortimen t anbieten, ohne größeren Kapitalaufwand und Risiko.

S

Selbstbedienung: Für Waren, die keiner Beratung bedarf. Der Kunde wählt seine Waren selbst aus und geht zur Kasse und bezahlt sie dort. typische Warengruppen für die Selbstbedienung sind Lebensmittel und Trockensortiment.

U

Umschlagshäufigkeit: Die Umschlagshäufigkeit gibt an, wie oft der durchschnittliche Lagerbestand in einem bestimmten Zeitraum (meistens 1 Jahr) umgesetzt wurde.

Formel: Wareneinsatz zu Einstandspreisen / durchschnittlicher Lagerbestand.

V

Vorwahl: Eine Mischform der Voll-und Selbstbedienung. Der Kunde wählt seine Ware selbstständig aus und bei eventuellen Fragen kann er einen Verkäufer um Rat fragen. Hier sind typische Warengruppen das Fachgeschäft, Fachmarkt und Kaufhäuser.

W

Wareneinsatz: Die Menge der verkauften Waren zum Einstandspreis (Bezugspreis).

Warenrohgewinn: Der Warenrohgewinn wird mit Hilfe des Gewinn und Verlustkontos ermittelt und ergibt sich als Differenz zwischen den Umsatzerlösen und dem Wareneinsatz (Aufwendungen für Waren).